„Kopenhagen-Trilogie“ von Tove Ditlevsen mit der Übersetzerin Ursel Allenstein

Die „Kopenhagen-Trilogie“ der dänischen Autorin Tove Ditlevsen (1917 bis 1976) wurde von der Presse als ein „großartiges Meisterwerk“ von „atemraubender Intensität und Schönheit“ gelobt. Ditlevsen, geboren in Kopenhagen, war schon zu Lebzeiten in Dänemark eine Bestseller-Autorin, wurde von der Kritik jedoch zeitweise verkannt. Sie stammte aus der Arbeiterklasse und schrieb offen über die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Heute gilt sie als eine der großen literarischen Stimmen Dänemarks und Vorläuferin von Autorinnen wie Annie Ernaux. Die „Kopenhagen-Trilogie“ mit den drei Bänden „Kindheit“, „Jugend“ und „Abhängigkeit“ ist ihr zentrales Werk, in dem sie das Porträt einer Frau entwirft, die entschieden darauf besteht, ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen zu leben.

Die Übersetzerin Ursel Allenstein wird diese außergewöhnliche Autorin und ihr Werk vorstellen, Passagen aus der „Kopenhagen-Trilogie“ lesen und erstmalig einen Ausblick auf den Kurzgeschichtenband „Böses Glück“ geben, der im Mai 2023 erscheint.

Ursel Allenstein studierte Skandinavistik, Germanistik und Anglistik in Frankfurt am Main und Kopenhagen und übersetzt aus dem Dänischen, Norwegischen und Schwedischen. Zu ihren Autorinnen und Autoren gehören Christina Hesselholdt, Jonas Eika und Caroline Albertine Minor. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jane-Scatcherd-Preis.

Die Lesung findet in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Lüneburg e. V. statt.

Der Eintritt beträgt 10 Euro; Mitglieder der veranstaltenden Gesellschaften zahlen 7 Euro.

Veranstaltungsort: Heinrich-Heine-Haus Lüneburg, Am Ochsenmarkt 1A, 21335 Lüneburg